Rothaus Riderman

Am 28. – 30. September fand in Bad Dürrheim (Baden-Württemberg) der Schwarzwälder Radsport-Klassiker Rothaus Riderman und damit die vorletzte Veranstaltung im German Cycling Cup statt. Der Riderman besteht aus einem Zeitfahren über 16 km und zwei anspruchsvollen Straßenrennen von jeweils ca. 80km, wobei die Schwierigkeit in der dreitägigen Belastung und der Höhenprofile der Strecken liegt.
Inge Kübler, Phillip Lentz und Alexander Eggers ließen es sich nicht nehmen bei diesem Event gegen Ende der Saison noch einmal Rennluft zu schnuppern. Die drei fuhren einen Tag vorher, also schon am Donnerstagmorgen, nach Bad Dürrheim, um sich dort in aller Ruhe auf die drei Etappen vorzubereiten und zum Beispiel einmal die Zeitfahrstrecke abzufahren. Nachmittags angekommen, Pension gefunden, Taschen ausgepackt und ab aufs Rad. Das Abfahren der Strecke wurde nach zwanzig Minuten zwar ziemlich ungemütlich als die drei in einen kräftigen Regenschauer mit heftigen Windböen gerieten, aber am Freitag sollte das Wetter ja renntauglich sein – so war es auch. Freitags wurde es dann ernst. Im Zeitfahren hieß es sich neben starker Konkurrenz aus ganz Deutschland, insbesondere den Führenden im German Cycling Cup sowie Marcel Wüst und anderer Prominenz zu beweisen. Die erfahrene Zeit war entscheidend für die Qualifizierung für die Startblöcke am Straßenrennen des nächsten Tages.
Alle Polcher Fahrer konnten auf sehr gute Zeiten zurückblicken und qualifizierten sich für den vordersten Startblock. Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück erst einmal mit Arno, Inge und Madeleen Stromberg den Schlussanstieg der Strecke besichtigen, der womöglich entscheidend sein könnte.
Pünktlich um 15 Uhr ging es dann bei einsetzendem Regen für alle auf die Strecke. Das Hauptfeld legte, geführt von prominenten Jedermannteams wie merkur.druck oder Team Strassacker, ein sehr hohes Tempo vor und es hieß erst einmal Kräfte sparen. An jedem der zahlreichen Anstiege ging es zur Sache! Unter anderem auch deswegen, weil vorne immer um Bergpunkte für das Bergtrikot gekämpft wurde, sodass immer mehr Fahrer dem hohen Tempo Tribut zollen mussten. Alex und Phillip konnten jedoch ohne große Probleme mit im Hauptfeld agieren. Da es die ganze Zeit stark regnete, entwickelte sich die Strecke zu einer rutschigen und schlammigen Angelegenheit, wobei es zu vielen Massenstürzen kam, von denen jedoch zum Glück kein Polcher direkt betroffen war. Ca. 8 km vor dem Ziel zerriss das Feld an einer Windkante in mehrere Gruppen. Leider befanden sich beide Fahrer zu dem Zeitpunkt im hinteren Feld, sodass der Anschluss an die Spitze abbrach. Nun hieß es sich zu organisieren und die Verfolgung der immer in Sichtweite fahrenden Spitzengruppe aufzunehmen. Kein leichtes Unterfangen, da vorne die Spitzenteams Tempo machten. So kamen die beiden schließlich ca. eine Minute nach dem Sieger mit der Verfolgergruppe von ca. 15 Mann ins Ziel - ein gutes Ergebnis mit dem vorher keiner so wirklich gerechnet hatte. Auch Inge hatte sich etwas weiter hinten weitestgehend in einer Gruppe über die Anstiege gekämpft und kam mit einer hervorragenden Zeit ins Ziel. Nun war erst einmal Regeneration im Warmen und Trockenen angesagt, um mit neuer Energie auch die letzte Etappe am folgenden Tag absolvieren zu können.

Diese begann morgens um 11 Uhr und verlief noch einmal 86km durch den hügeligen Schwarzwald – diesmal glücklicherweise ohne Nässe. Hier wurde Alex jedoch nach den ersten 10km am ersten Anstieg des Tages durch eine Unruhe im Feld von der Straße abgedrängt und kollidierte mit mehreren Zuschauern. Es entstanden keine Personenschäden, aber durch einen Kettenverlust war die Spitzengruppe nicht mehr zu erreichen. Phillip befand sich weiterhin in aussichtsreicher Position und fuhr das gesamte Rennen stets vorne mit. Auch im Massenspurt der Spitzengruppe präsentierte er sich sehr stark und fuhr einen fantastischen 14. Platz heraus. Inge hatte ein paar Minuten später ebenfalls die dritte und letzte Etappe gemeistert, womit sie insgesamt Platz 6 unter den Damen ihrer Altersklasse erreichte.
Alle waren über die Ergebnisse sehr stolz und zufrieden, froh ohne Panne und Sturz solch ein großes, professionell durchgeführtes Rennen überstanden zu haben und waren sich sicher: Nächstes Jahr wieder!




 

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